Antirassismus-Trainings

Die Reise beginnt bei uns selbst.

Wo sie bei mir begann: Im Jahr 2011 bin ich für 1 Jahr lang nach Südafrika gegangen und war dort als Assistent für Umwelterziehung und Jugendarbeit tätig. Mitten im Township, in dem die Apartheid („Rassentrennung“) noch sicht- und spührbar war, versuchte ich in Auseinandersetzung mit meinen Privilegien und meiner dortigen Rolle ein Verständnis über die südafrikanische Geschichte und Rassismus zu finden. Ja, auch im Vorfeld begann eine kritische Auseinandersetzung mit meinem Weißsein, meiner Sozialisation, meinen Bildern im Kopf und entsprechend auch mit Rassismus…

und dann… war dieses Jahr sehr prägend und das Thema mir sehr wichtig. Im Anschluss legte ich im Rahmen meines Studiums also einen Schwerpunkt auf Rassismusforschung und fragte mich dabei aber stets nach der Möglichkeit antirassistischer Praxis. Neben der Widerstandsbewegung schien Critical Whiteness ein spannendes Konzept zu sein, das sich auch mit meiner Bildungsarbeit verknüpfen lies. Dies und einige andere Themen erforschte ich mit der Zeit und schrieb den einen oder anderen Artikel dazu:

von der Theorie zur Praxis: Ich kehrte auch wieder zurück nach Südafrika, machte dort unter anderen auch ein Praktikum bei einer NGO, die den Anti-Bias Ansatz in Kindergärten etablierte. Anti-Bias, die Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung ist ein Bildungskonzept, das in Südafrika weiterentwickelt wurde, um, kurz gesagt: Die Apartheid in den Köpfen aufzuarbeiten. In Deutschland ist es mitlerweile auch angekommen und ich leitete schon einige Seminarwochen für Erzieher*innen, um diesen Ansatz zu vertiefen und zu etablieren.

Und jetzt: Seminarangebot! Ich bin als Trainer für politische Bildung, Moderation und Aktivismus tätig und lade zu meinen Seminaren ein oder konzipiere auf Anfrage gern ein passendes Konzept. Auch für dich! Ja, ich bin weiß und kann dennoch Anti-Rassismusarbeit machen, denn es ist meine und auch deine Verantwortung die Reproduktion von Rassismus zu stoppen und einen kritischen Umgang mit den eigenen rassistischen Anteilen zu finden. Es kann nicht immer die Aufgabe von Rassismus-Betroffenen sein, weißen Menschen zu erklären, was Rassismus ist und wie sie sich verhalten sollten. Nun gibts von mir Angebote, welche sich aber klar nach aktuellen Bildungsansätzen und Theorien der Betroffenengruppen richtet und diese weitergibt.

und wer wirklich gute Trainings, auch Empowerment-Trainings, macht und wen ich hier klar empfehlen und bewerben möchte, ist der Verein Phönix e.V.
Bucht euch ein Seminar bei Ihnen!

… anonsten gibts auch Angebote von mir – z.B. dieses hier:

Antirassismus-Training in Hamburg!
In diesem 2 Tages-Training werden wir uns mit Rassismus und seinen Verstrickungen in die Gesellschaft und unsere persönliche Lebenswelt auseinandersetzen. Wir wollen ein gemeinsames Verständnis von Rassimus erarbeiten und die Geschichte, aber auch aktuellen Auswirkungen rassistischer Denk- und Handlungsweise kritisch reflektieren. Wie gehe ich mit meinen eigenen Prägungen um und wie schaffen wir eine Sensibilität in unseren eigenen Verhalten, um eine rassismussensible politische Kultur und Begegnung zu etablieren.

Das Training beinhaltet sowohl theoretische Impulse, Reflexionsmethoden zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und Sozialisiation, sowie interaktive Gruppenarbeiten und Diskussionen im Plenum. Das Training endet schließlich mit einem Einblick in praktische Handlungsmöglichkeiten und der Entwicklung eines gemeinsamen Ausblicks zur Weiterarbeit am Thema.

Der Workshop soll dabei sowohl empowernd für Menschen mit persönlichen Rassismuserfahrungen als auch ein offener Lernraum für Menschen ohne Rassismuserfahrungen sein. Das Training verlangt keinerlei Vorwissen zum Thema, aber eine Lern- und Mitmachbereitschaft.

Anmeldung: hier

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