Political Activism in Mauritius #1

#1 Podcast – Projektvorhaben (16.10.2018)

*** Hier anhören ***

Herzlich Willkommen auf meiner Reise nach Mauritius.

Hier, in der Deutschen Bahn von Rostock nach Frankfurt startet nun mein neuer Podcast:

Political Activism in Mauritius“

Nach meiner südafrikanischen Vernetzungsreise im letzten Jahr, bin ich nun von der Rosa Luxemburg Stiftung und der mauritischen Organisation CARES nach Mauritius eingeladen und nun direkt auf den Weg dorthin. In Mauritius findet die School of Ecology und die Indean Oceans People‘s Conference statt, an der ich jeweils teilnehmen und später auch noch ausführlicher von berichten werde. Organisiert wird dieses Projekt von CARES, dem Center for Alternative Research and Studies on Economic, Social and Environmental Issues (CARES) und ich bin mehr als nur gespannt, was mich erwarten wird. Insgesamt werden wir wohl ca. 80-100 Teilnehmende sein, davon auch einige Internationals, die sich ca. eine Woche lange mit verschiedenen Themen auseinandersetzen, einen Raum des Empowerments schaffen und Geschichten und Erfahrungen miteinander teilen werden.

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Postkolonialismus

Ein kritischer Blick auf Sprache und koloniale Kontinuitäten.

Sprache. Macht. Wirklichkeit.

In diesem Impulsworkshop geht es um die politische Bedeutung von Sprache. Was ist Sprache im Kontext politischer Bewegungen? Warum wird ihr so viel Wert zugemessen? Was kann Sprache erschaffen, was verschleiert sie und was oder wen macht sie vielleicht sogar unsichtbar? Gemeinsam schauen wir uns ausgewählte Beispiele an, lernen dabei die politische Dimensionen zu erfassen und entwickeln Handlungsmöglichkeiten für eine diskriminierungsarme Sprachpraxis. Der Workshop erfordert kein Vorwissen, lebt von einer prozessorientierten Interaktion aller Interessierten und stellt anfangs die Initiative Rostock Postkolonial vor.

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Life is a journey

 

Ein paar Zeilen aus einer langen, regnerischen Nacht…

Auf den Straßen Südafrikas: Die Zeit war reif und meine Reise zurück nach Johannesburg stand an. Zurück in eine volle und schnelle Großstadt. Ob ich dort noch ein paar Tage Urlaub, Sonne und Entspannung genießen kann, bevor es zurück ins graue und kalte Rostock geht? Ich stieg ein wenig nachdenklich und durchaus auch ein bisschen traurig in den Bus. Tschüss East London, ich verlasse dich, doch ich hab zahlreiche Erinnerungen im Rucksack. „Life is a journey“ weiterlesen

Resistance in Johannesburg

Podcast Nr. 2: hier anhören  (6min)

* links in der Sidebar könnt ihr euch bequem via Email meinen Blog abonieren *

Tagsüber brennt die Sonne auf den Schultern und den Asphalt, viele Menschen sind unterwegs, ich führe ständig Gespräche über Politik und Widerstand, doch heute Abend regnet es ein wenig und das bringt Abkühlung und damit auch endlich mal ein wenig Pause und Ruhe, um ein paar Zeilen zu schreiben. Der Kontakt zu euch ist mir sehr wichtig und ich freue mich sehr über Austausch!

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Steinmeier in Rostock

Am Mittwochabend versammelten sich laut Polizeiansage 3,5 Tausend Studierende vor dem Audimax um Frank Walter Steinmeier zu sehen und zu hören. Die Relevanz der Asyl und Fluchtdebatte bekommt somit einen klaren Ausdruck. Durch Flughafengleiche Sicherheitskontrollen wird die Schlange vor dem Audimax nur länger und erstreckt sich entlang des gesamten Campusgelände. Eine coole Demo oder Menschenkette hätte man damit machen können – aber soweit ist die „Zivilbevölkerung“ nocht nicht. Sie überlassen das erstmal den Politiker*innen und hoffen auf deren solidarisches Mitgefühl, welches jeedoch eher fehlt, statt weihnachtlich ausgeprägt zu sein.

 


Doch ganz ohne Kritik wird die Veranstaltung auch nicht hingenommen. Es ist immerhin deutschlands Waffenindustrie die Krieg erzeugt, unterstützt und letzendlich zur Vertreibung von Menschen führt. Auch jetzt prägt Deutschland die Außenpolitik und gibt den Ton an und feiert sich als Vorzeigeland. So bietet die Schlange auch eine ideale Gelegenheit, um Flyer zu verteilen und Menschen eine andere Perspektive auf die Veranstaltung mitzugeben. Deutschland ist nicht soooo cool, wie Steinmeier es gern darstellt – aber er ist Außenminister und muss wohl zu seinem Land, und auch seiner Politik, die er mit zu verantworten hat, stehen.

 


Unten rechts im Plakat der Titel „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“  aber gleichzeitig können nur Menschen mit gültigem Pass und Studierendenausweis zur Veranstaltung. Schade! Das erste Paradoxon was bei dieser Veranstaltung auftaucht.  Aber vielleicht war das auch nur ein Druckfehler und hätte in der Realität gar nix ausgemacht.

Hinter den Sicherheitskontrollen sind wichtige Menschen im Smalltalk, lernen sich kennen und tauschen sich über den Verlauf des Abends aus. Rektor Schareck, sowie Moderator des Abends und Lehrstuhlinhaber für Internationale Politik Herr Prof. Dr. Jörn Dosch und Herr Frenzel von der schweriner Staatskanzlei warten auf den Beginn der Veranstaltung. (unten in der Mitte des Bildes)

 

Steinmeier trifft ein und das Blitzlichtgewitter geht los. Handshakes hier, Handshakes da – so läuft das politische Geschäfft.

 

Schareck eröffnet die Rede mit Danke und Stolz an Manuela Schwesig und „Minister Steinmeier“, sowie allen anderen Leuten, die geholfen haben… Uni Rostock, jihaaa *grins*

 

Hier ein kurzes Skript zu den wesentlichen Punkten seiner Rede:

Dann ist Steinmeier am Start und beginnt mit seiner Vorlesung und viel Witz, erzeugt damit auch zahlreiches Gelächter… Doch lenkt er ein, dass er keine Geschichten „zum Schenkelschlagen“ mitgebracht habe. Es seinen viele Krisen und Konflikte gleichzeitig, die auf „uns“ einstürzen würden. Sehr polemische und bildhafte Redeweise, erzeugt klare Statements und schafft es durchaus das Publikum mit zu reizen. Aber in vielen seiner Aussagen stecken auch rassistisch angehauchte Stereotype und seine sehr einseitige, SPD rockt! & „ich bins voll!“ , Einstellung wird ein wenig zu viel, nach meinem Geschmack.

 

Steinmeier berichtet von seinem Aufenthalt in Frankreich, am Tag des Terroranschlages. „Es war ein Zeitpunkt an dem sich die Gesichter verdüsterten, aber nicht das Ende des Abends.“ Es seien Situationen gewesen, die nicht so leicht (wie Fernsehnachrichten) wegsteckbar waren, so Steinmeier. Antworten für die Gründe, warum solche Anschläge stattfinden, seien nicht leicht zu finden, da „man sich nur schwer in die Hirne dieser Menschen“ hineindenken könne.

Steinmeier begründet sein Bezug auf Frankreich, weil es wichtig sei, dass aus einer Terrordebatte nicht eine Flüchtlingsdebatte wird. „Wenn man sich die Flüchtlinge anschaut (…) ist es gerade das Gegenteil.“ Das Eine habe mit dem Anderen nichts zu tun und die Terrordebatte sollte nicht vermischt werden mit einer Füchtlingsdebatte hier bei uns.

Die Flüchtlings-Migration sei heute nicht vergleichbar mit den 1990er Jahren. Damals seien es „Armutsflüchtlinge“ gewesen, heute seien unter allen nur noch 20% „Armutsflüchtlinge“, 80% entsprechend jedoch Kriegsflüchtlinge. Schwingt hier eine Konstruktion von guten und schlechten Flüchtlingen mit?

„Wir Deutschen haben es uns angewöhnt, dass wir nur noch in den Extremen denken.  (…) Enteweder: „Wir schaffen es um jeden Preis und komme was da wolle“ ODER: „Das Boot ist voll und das schon seit langem.“ Steinmeier plädieirt für einen Mittelweg.
Im nächsten Jahr können nicht mehr so viele Menschen nach Deutschland kommen können. Deutschland werde nationale Rahmenbedingungen schaffen. Vor allem kritisiert er, dass zu langsame Entscheidungen getroffen werden. Nationale Anstrengungen bestehen in einer schnelleren Registrierung, Asylverfahren, Entscheidung und damit auch eine schnellere Abschiebung, damit Platz ist für Menschen aus bürgerkriegs Regionen.

Auf europäischer Ebene fordert er eine ausgeglichene „Lastenverteilung“. Die Debatte um Asyl und Flucht sei so entscheidend, dass die europäische Integration zum ersten Mal gefährdert sei. Man müsse sich um den Grenzschutz stärker kümmern. „Die Stärkung der Ausengrenzen“ müsse als Aufholung der Schengener-Philosophie betrachtet werden. Dabei spiele die Rolle der Türkei eine entscheidene, um in Europa die Flüchtlingszahl einzugrenzen.

Was würde passieren, wenn „wir alle ganz toll“ sind? –  am Ende bleibt noch eins übrig: Die Fluchtursachen! Menschen verlassen ihre Heimat, „weil da Gewalt und Verfolgung herrscht.“ Wenn die Ursache für die Flucht nicht bekämpft werden, dann werden auch weitere Menschen aus Syrien und dem Irak nach Europa „ströhmen“. Ein nochmaliges Scheitern der Bemühungen in Syrien Frieden zu schaffen darf es nicht geben – man brauche dazu eine Einigung zwischen Russland und der USA. Aber diese beiden reichen nicht aus, denn es brauche eine Einigung der regionalen Akteure. Steinmeier habe es geschafft, habe einen „sensationellen Fortschritt “ erreicht, indem Vertreter*innen wichtiger Länger scih an einen Tisch  setzten.

Es gebe eine „Roadmap“ – Vertreter*innen des Assad Regiems und der Oppositionsparteien sollten eine Übergangsregierung bilden und schließlich nach 18 Monaten Wahlen durchführen. Noch sei Syrien nicht komplett zerbommt, da es noch Institutionen gäbe, die einen Staat bilden. Sei Syien wieder ein stabiler Staat, so würden auch wieder viele zurück kehren, so Steinmeier.

Steinmeier schließt sein Vortrag mit einem außenpolitischen Beispiel über die Diplomatie in der Syrienfrage…

Danach wird die Diskussionsrunde von Herrn Dosch eröffnet. „Außenpolitik sei nicht ohne Innenpolitik zu denken.“ Schwesig und Steinmeier… Die „Brennpunkte“ der Außenpolitik wirken auf unser Land, so Schwesig – daher habe sie ein Demokratieprogramm geschaffen, um Extremismus zu bekämpfen. Rechtsextremismus und Rechtspopulismus müsse bekämpft werden, weil „die Braunen Typen aus ihrem Loch gekommen sind“.

 

„Junge Männer (ohne Perspketive) in unserem Land seinen anfällig für Rechtsextremisten – Junge Muslime entsprechend auch für Salafisten.“ Schwesig meint, sie würde 15- und16- jährige Muslima selbst persönlich davor bewahren, sich dem IS anzuschließen.

Eine weitere Frage an Steinmeier: Was hat sich konkret im Verhältnis zu Russland verbesser? Vor einem Jahr war der Ukrainekonflikt noch recht frisch. Russland sei für Deutschland ein großer Nachbar, den man nicht ignorieren könne, nicht im Guten und nicht im Schlechten. Isolation und Abschottung würde keinen Sinn machen und Gesprächskanale müssen offen gehalten werden, so Steinmeier. Die Gefahr sei aber nicht vorbei und die Gefahr könne wieder eskalieren und explodieren. Aber: Es gebe einen Rückzug der leichten Waffen von der Front, Entmienungen seien geplant, im kommenden Februar müssten Wahlen in der Ukraine (?) stattfinden. … so richtig ist er nicht auf die Frage eingegangen…

Fragerunde mit Studierenden…

Wie ist die Rolle von China und Indien: Steinmeier: China sei noch nicht bereit, aber eventuell gibt es Veränderung, da sie wirtschaftlich stärker eingebunden sind und verstärkt in den Verhandlungen sitzen, Dies könne als Einfinden in internationale Prozesse und als Finden politischer Verantwortung gesehen werden.

Rolle Polens?: Wenn niemand nach Polen will? Verteilung soll dierekt nach Registrierung stattfinden. Eine Kommerzialisierung (Ausgleichzahlungen) sollten nicht stattfinden.

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Asylrechtsverschärfung 2015

Nehmen die Asylrechtsverschärfungen jetzt wieder zu? Eine Wiederholung zu 1993?

Nachdem im August das Dublin-Verfahren für syrische Flüchtlinge ausgesetzt wurde, führte es Innenminister Thomas de Maizière im Schatten des Todes von Helmuth Schmitd wieder ein. Seit 21. Oktober werde es aber schon praktiziert… Das Dublin-Verfahren schreibt vor, dass Geflüchtete nur in dem europäischen Land Asyl beantragen können, welches sie zu erst betreten haben. Das Bundesamt für Migration und Flucht (BAMF) prüfe also auch bei syrischen Geflüchteten jeden Einzellfall. „Asylrechtsverschärfung 2015“ weiterlesen

Critical Whiteness – Eine antirassistische Praxis?

Meine neue Website ist online: www.jannes-umlauf.de/blog/
Weitere spannende Artikel und mein Workshopangebot gibt es: hier

Wenn Unterkünfte für Asylsuchende in Brand gesetzt und antimuslimische Hetzparolen auf die Straße getragen werden, so ist der vorherrschende Rassismus ziemlich offensichtlich und direkt. Wenn aber eine Schwarze1 Deutsche mit der Frage „Wo kommst du her?“ oder dem scheinbar gut gemeinten Kompliment „Du sprichst aber schon sehr gut deutsch!“ konfrontiert wird, so wird der rassistische Gehalt dieser Aussagen oft verharmlost, bestritten oder gar geleugnet. Rassismus wirkt jedoch auf unterschiedlichen Ebenen und tritt in vielfältigen Weisen in Erscheinung.2 Um Rassismus auf allen Ebenen wirksam entgegen zu treten, ist für eine deutsche weiße3 Mehrheitsgesellschaft ein neuer Ansatz antirassistischer Praxis notwendig: Critical Whiteness (Kritisches Weißsein).4 (Auszug aus meiner Hausarbeit „Critical Whiteness – Eine antirassistische Praxis?“ – DOWNLOAD: Critical_Whiteness_Publik)

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Auf der Spurensuche des Anarchismus

Auch wenn ich bereits seit 1999 des Öftern in Spanien war und mein Vater auch heute noch immer wieder nach Spanien fliegt und von seinen Urlaubsreisen berichtet, so wusste ich von der Vergangenheit Spaniens so gut wie gar nichts. Welche Rolle spielte Spanien eigentlich in den beiden Weltkriegen und wie ist das politische Klima geprägt worden? Dass Franco nen Diktator war, war mir zwar noch bewusst, aber wie lange und intensiv er regierte, wie viele Menschen er erschießen lassen hatte, wusste ich auch nicht mehr so genau. So kam das spontane Angebot mit nach Spanien zu reisen mir und meiner Bildungslücke sehr entgegen.

Am vergangenen Sonntag bin ich also ganz spontan im Rahmen der Bildungsreise „Auf der Spurensuche des Spanischen Bürgerkrieges und libertärer Ideen in der Gegenwart und Vergangenheit“ mit nach Katalonien geflogen. Angekommen in Barcelona ging es erstmal in unser Hostel, welches etwas außerhalb, aber dafür in einer sehr entspannten und ruhigen Gegend lag. Insgesammt waren wir eine Gruppe von 23 Leuten, die sich in den folgenden 6 Tagen ausführlicher mit der Vergangenheit Spaniens und dem Anarchismus auseinander setzen wollten. Und jetzt, im Rückblick, möchte ich die wichtigsten Momente und Informationen zusammenfassen und ein paar Bilder der Reise präsentieren. Viel Spaß beim Lesen!

 

Am Placa Catalunya trafen wir auf Claudia, die uns in den folgenden Tagen begleitete und quasi unsere Referentin für die gesamte Zeit war. Sie ist Historikerin, lebt in Spanien und promoviert seit einigen Jahren zu Spaniens anarchistischen und bürgerkriegerischen Vergangenheit. Mit einigen Büchern und Fotos aus der Zeit gab sie uns einen guten Überblick, wie was wo abgelaufen ist.

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An dieser Stelle vielleicht ein kleiner Einschub von Wikipedia zu Spaniens Geschichte:

„Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist Spanien größtenteils ein rückständiges Agrarland geprägt von feudalen Eigentumsverhältnissen, die wenige vorhandene Industrie konzentriert sich im Wesentlichen auf Katalonien und das Baskenland. Im Jahr 1923 übernimmt General Miguel Primo de Rivera die Macht und installiert eine Militärdiktatur, diese kann sich aber wegen der drängenden gesellschaftlichen Probleme nicht lange halten und 1931 wird Spanien zur Republik. Die ererbten politischen und sozialen Konflikte belasteten die Zweite Republik von Beginn an, bereits 1932 kam es zum ersten Putschversuch rechter Militärs unter Führung von General José Sanjurjo. Im Jahr 1934 ereigneten sich eine Reihe von linken und anarchistischen Aufständen, die zum Teil sehr blutig niedergeschlagen wurden. Die politische Instabilität, die vor allem von den extremen Vertretern linker und rechter Positionen und ihren paramilitärischen Verbänden, aber auch von Mitgliedern regulärer Sicherheitskräfte geschürt wurde, verschärfte sich nach dem Sieg der Volksfront aus linksliberalen, sozialistischen und kommunistischen Parteien bei den Parlamentswahlen vom 17. Februar 1936.“ Quelle Festhalten lässt sich also an dieser Stelle, dass es in Spanien zu einer Anarchistischen Bewegung kam, die schließlich auch gewonnen hatte und das politische Klima prägte und soziale Leben bestimmte.

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Die Rambla, vergleichbar mit der Reeperbahn in Hamburg oder der Kröpi in Rostock, ist heute das Zentrum für Tourist*innen und dementsprechend auch immer sehr voll. Damals befanden sich einige kollektive Cafes, Volksküchen und andere soziale Räume, die für alle zugänglich waren. Die Menschen die in der Straße auf und ab gingen , trugen Blaumänner und symbolisierten damit eine neue Zeit: Die Zeit des gelebten Anarchismus und die politische Bestimmung durch die Arbeiter*innen. Dies ist natürlich eine verkürzte Darstellung und es war gewiss nicht alles super, denn auch innerhalb linker Bewegungen kam es zu großen Diskussionen, wie die zwischen Marx und Barkunin in der ersten Internationalen. Heute, dank der Gentrifizierung (kotz!) sind teure Restaurants, große Supermarkte und nur noch wenige Marktstände auf dieser Straße. Mieten sind teuer und nur einige Wohnungen zeigen sich nach außen hin politisch und fordern eine Wiederbesetzung der Rambla.

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„Im Juli 1936 putschen Teile des Militärs unter Führung von Generalissimus Francisco Franco gegen die Regierung, der Putsch ist nur in einigen Landesteilen erfolgreich und scheitert in den wichtigen politischen und industriellen Zentren des Landes (u. a. Madrid, Katalonien, Baskenland). Es folgt der Spanische Bürgerkrieg, in dessen Verlauf die Putschisten wichtige Hilfe durch das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland erhielten, während die liberalen Demokratien Frankreich und Großbritannien eine Nichteinmischungspolitik praktizierten und damit den Siegeszug Francos gegen die Republik begünstigten.“ Quelle

Eine entscheidende Schlacht in diesem Kontext fand an Spaniens größten Fluss „Ebro“ statt. Hier standen sich die roten (anarchistiscen, libertären, kommunistischen, antifaschistischen) internationalen Soldat*innen und die nationalistischen faschistsichen Soldaten gegenüber. Im Rahmen der Bildungsreise beschäftigten wir uns also auch mit der Strategie der Kriegsführung, mit den Menschen, die daran teilnahmen und vor allem auch der politische Kontext und die Bedeutung des Krieges für die Zweite Republik Spaniens. Mit der Schlacht am Ebro wollten die internationalen Brigaden beweisen, dass die Republik noch standhaft ist und dem Faschismus noch nicht unterliege. Daher hat man alle Kräfte an diese Front geschickt und um ein Gebiet gekämpft, was eigentlich strategisch gesehen nicht bedeutend war. Vielmehr handelte es sich um eine hüglige Wüstenregion, in der es auch kaum Dörfer gab. Das Ziel der Internationalen Brigaden war eine Straße, die für Infrastruktur der Faschisten hilfreich war. Man hoffte durch diesen Krieg darauf, dass sich internationale Kräfte (England, Russland, USA) mit einmischen und gemeinsam mit den internationalen Brigaden gegen den Faschismus kämpfen würden. Auch hat man darauf gehofft das Deutschland und Italien die Unterstütung Franco gegenüber aufgeben würde. Dies geschah allerdings nicht und der Krieg endete an der Stelle, wo er begonnen hatte; allerdings mit vielen Toten auf beiden Seiten.

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Damals war diese Gegend nicht bewirtschaftet und auch Bäume wuchsen noch nicht.

Weitere Bilder und Infos folgen….

1939 endet der Krieg mit dem Sieg der Nationalisten über das republikanische Spanien. Die Epoche der franquistischen Diktatur beginnt mit einer mehrjährigen Phase gewaltsamer Säuberungen und führte das Land in eine langanhaltende politische und gesellschaftliche Lethargie. Ebenso wie in anderen europäischen Ländern kam es auch in Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg, aus dem Franco das Land heraushalten konnte, zu einem langen wirtschaftlichen Nachkriegsboom.[28] 1947 restauriert Franco die Monarchie in Spanien und ernennt Juan Carlos I. 1969 als Staatsoberhaupt zu seinem Nachfolger. Nach dem Tod des Diktators am 20. November 1975 leitet dieser einen Demokratisierungsprozess (span. Transición) ein. Mit der Verabschiedung der Verfassung 1978 wird Spanien zu einer parlamentarischen Monarchie. Seit der Endphase der Diktatur und besonders während der Transition kommt es zu massiver Aktivität der ETA und anderer linker wie auch rechter Terrorgruppen. Im Jahr 1981 erfolgt noch einmal ein Putschversuch („23-F“) von rechten Militärs und Teilen der paramilitärischen Guardia Civil gegen die demokratische Regierung.

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#hrohilft äußert klare Forderungen an die Hansestadt Rostock

#hrohilft und die Stadt Rostock haben sich erneut an einem Runden Tisch getroffen. Dabei wurden die Forderungen der Initiative #hrohilft ausführlich dargestellt. Teilweise gab es schon einzelne Zugeständnisse, welche aber an einem kommenden Treffen, am Freitag ab 16 Uhr, näher und tiefer diskutiert werden müssen.

Entscheidend ist aber für heute, dass Bockhahn die Forderung einer Erstaufnahme in Rostock und den Beginn der Registrierung und des Asylverfahrens für die Geflüchteten, die in Rostock bleiben wollen, begrüßt. Er habe auch bereits auf Landesebene alles versucht dieses Anliegen klar zu machen. Warum es von Landesebene hier kein Verfahren gibt, ist damit völlig unklar! Immerhin besteht die Möglichkeit, dass das BAMF ein „Mobiles Team“ schickt, dass mit dem Verfahren hier beginnen kann, so Bockhahn. Stattdessen sieht es noch so aus, dass alle erst nach Horst gebracht werden müssen, dort registriert werden und dann wieder auf irgendwelche Dörfer in MV verteilt werden. Ein absolutes logistisches Chaos! Viele Geflühtete seien außerdem bereits in Rostocker Strukturen eingebunden und unterstützen #hrohilft. Diesen Integrationsprozess müsse man unterstützen und nicht durch strukturelle Hörden hemmen oder gar zerbrechen.

So utopish einige Forderungen vielleicht auch klingen, sie sind sehr detailiert und weisen höhste Professionalität im Sinne  an alles wird gedacht auf! Sowohl Bockhahn als auch Methling bezeichnen diese als wünschenswert und senden damit ein klares Signal an #hrohilft. Viele der Forderungen wie medizinische Versorgung, Dolmetscher*innen für die Betreuung oder das Garantieren der Grundversorgung (Essen und Trinken) und die Stellung und Finanzierung von Unterkünften sollten eigentlich keine Forderungen sein müssen, sondern ein Selbstverständnis der Stadt und eine Aufgabe, die sie an dieser Stelle schon längst hätte garantieren müssen. Gut, dass #hrohilft die Lücke gefüllt hat. Gut, dass #hrohilft so wunderbare Strukturen etabliert hat. Nun, da ehrenamt nicht auf Dauer aufrecht zu erhalten geht, müssen diese Strukturen langfristig gesichert werden – Gelder müssen bereit gestellt werden! Politisch könne man sich hier auf viele Forderungen einigen „wünschenswert ist alles“ (Bockhahn) – wie das konkret mit der Verwaltung und Finanzierung aussieht sei eine andere Sache. Mal sehen, was die Stadt sich einfallen lässt! Und man kann nur hoffen (oder sonst andere Schlüsse ziehen), dass die Stadt ehrlich mit den Freiwilligen umgeht und deren Strukturen wirklich respektiert und als wertvoll anerkennt und nicht überrennt und mit Verwaltungsbeamten besetzt. Das gemeinsame Entscheiden scheint dafür sehr wichtig zu sein! #hrohilft will direkt mit in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Wie das genau geschehen wird, wird dann wohl demnächst, vielleicht schon am Freitag, bekannt werden.

Der Runde Tisch….

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Hansestadt Rostock: Roland Methling (Oberbürgermeister) – Steffen Bockhahn (Senator für Soziales, Jugend, Gesundheit, Schule und Sport) und weitere Personen der Verwaltung: (Robert Stach, Leiter des OberbürgermeisterBüros, Vertreterin vom Hauptamt@rostock.de, sowie Heiko Tiburtius als Amtsleiter vom Tief- und Hafenbauamt)

Moderator: Prof. Dr. Franz Kaiser (Uni Rostock, Berufspädagogik) 

und ca. 20 Vertreter*innen von   Unbenannt

Zum Treffen gibt es auch ein Protokoll, welches auch hier kurz vorgestellt werden soll – Zum Protokoll direkt auf http://www.hrohilft.blogsport.eu: hier

„Das zweite Treffen des Runden Tisches zwischen Hansestadt Rostock und #hrohilft fand heute um 17:15 im Rathaus statt. Eröffnet wurde es erneut durch die Moderation von Herrn Prof. Franz Kaiser der die wesentlichen Punkte des vorherigen Treffens zusammenfasste. (Siehe Artikel hier) Vereinbart am Tag zuvor war, dass #hrohilft der Stadt konkrete Forderungen und Baustellen der aktuellen Lage benennt. Diese wurden der Reihe nach von entsprechenden Delegierten der jeweiligen Standorte vorgetragen und werden im Folgenden noch einmal festgehalten.

 

Das Koordinationsbüro fordert von der Hansestadt Rostock:

  • Die Koordination und Entlohnung von Dolmetscher*innen auf die #hrohilft zurückgreifen kann

  • Geflüchtete mit Deutschkenntnissen als Lehrer*innen für Deutschkurse einbeziehen und Deutschkurse so ausrichten, dass Teilnehmende das Dolmetschen erlernen

  • Zugriff bzw. Rückgriff auf ein Auto für Logistik

  • Zusicherung von festen Busfahrten (geregelter Plan) und Abbau von bürokratischen Aufwand

  • Flexiblen und schnell organisierte Busfahrten für spontanankommende Refugees

  • Eine direkte Ansprechperson von Stadtseite (Krisenstab wechselt permanent)

  • Zwei feste Sitze von #hrohilft im Krisenstab

  • RSAG Tickets und Tunnelkarten, sowie Erstattung von Tunnelgebühren für Helfende

  • Garantieren von gegenseitiger Transparenz, um besseres Verständnis füreinander zu entwickeln: Angebot einer Hospitation in Verwaltungsstrukturen, um Stadtseite kennenzulernen als auch Angebot an Stadt bei #hrohilft Strukturen zu hospitieren, um diese kennenzulernen.

Methling kommentierte diese Forderungen als „sehr konstruktiv“ und „umsetzbar“

Die Delegierten vom Bahnhof fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Herstellung und Sicherstellung der Stromversorgung

  • Herstellung von Internetzugang

  • Ein permanenter Bus und Busbegleitung

  • Dolmetscher vor Ort + Dolmetscher, der mit dem Bus weiter fährt (3x arabisch, 1x farsi)

  • Garantie des Schutzes ab 22 Uhr und einen sensiblen Umgang mit Uniform

  • Da Einzelfälle über Nacht am Bahnhof bleiben: Die Errichtung einer Notunterkunft (Zelt)

  • Medizinische Versorgung

  • Lieferung von Essen und Trinken

Die Delegierten von der Fiete-Reder-Halle Marienehe fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Dolmetscher (2 Farsi, 2 Arabisch, 24 Stunden vor Ort)

  • Eine Person aus Verwaltung für gemeinsame Nachtschicht von 23.00-07:00

  • Eine Person aus Verwaltung für Busbegleitung und ein Dolmetscher der mitfährt

  • Internetzugang

  • Computer, Drucker, Papier, sonstiger Bürobedarf

  • Drucks des Fahrschein Farbensystems (Formular für Fähre bzw. Formulare für Registrierung)

  • Versorgung für Helfer*innen

  • Ein ständiger Transporter

  • Verwaltung soll nicht Polizei oder Jugendamt kontaktieren

  • Verwaltung trifft keine Entscheidung vor Ort

Die Delegierten vom Hafen fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Einrichtung eines Büroraums (notfalls im Container)

  • Finanzen und Büromaterial sicherstellen

  • Telefonrechnungen bezahlen

  • Internetzugang für Refugees einrichten

  • Ein Auto vor Ort (für Krankentransporte oder Logistik)

  • Dolmetscher

  • Trinken und Essensversorgung und Lieferung von warmen Essen in Rücksprache mit #hrohilft

  • Warme Warteräumlichkeiten für Refugees

  • Stabiles Stromsystem für das Aufladen von Handys

  • Reinigung Sanitärer Anlagen

  • Reinigung des Gebäudes und des Wartebereiches, Müllabfuhr

Die Delegierten von der HWBR fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Einrichtung von ausreichend (264) Betten (Feldbetten abschaffen)

  • Zwei feste Dolmetscher (für Arztsprechstunde und Orga)

  • Externe und professionelle Reinigung der Bettwäsche

außerdem – schriftlicher Nachtrag hiermit:

  • Verfügungsstellung des leerstehendes benachbartes Gebäude nebenan

  • Zäune zu Duschcontainer erneuern

  • Barrierefreie Einrichtung (Fahrstuhl aktivieren)

  • Klärung der Rundfunkgebühr

  • Verstärkung des Internet Zugangs

  • Mehr und besseres Essen

  • Klarstellung und schnelle der medizinischen Versorgung ohne bürokratische Hindernisse

  • Monatsfahrkahrten für ÖPNV

Zusage von Methling, dass Wäsche in der Reinigung nebenan gewaschen werden könnte.

Bedenken von Bockhahn das das LAND die HWBR als „raus und rein“ von Geflüchteten nutzt und auf einmal Bettwäsche (Wegwerf-Bettwäsche) besteht, das er jedoch auch ablehnt. Bockhahn merkte außerdem an, dass das Gesundheitsamt mit 4 Sprechstunden vor Ort sei und weitere Stellen bereits durch Ökohaus e.V. ausgeschrieben sind.

Die Delegierten von der Kirche fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Beibehaltung von Integrationsstrukturen

  • Anerkennung der Geflüchteten als Subjekte, die bereits vernetzt sind und sich selbst helfen.

  • Klarheit in der Kommunikation über die Zukunft und Unterbringung

  • Die Einsetzung für eine schnelle Registrierung in Rostock gegenüber dem LAND

  • Unterbringung von 63 Geflüchteten, bei der Eigenverantwortlichkeit der Helfenden und Geflüchteten bestehen bleibt, um Integrationsprozess nicht zu stören

  • Keine Unterbringung der Geflüchteten in der Fiete Reder Halle

Geflüchtete, die in Kirchen untergebracht sind können nur in die Fiete Räderäderhalle weil keine anderen Örtlichkeiten gegeben seien, so Bockhahn. Bockhahn merkt hier an, dass für eine schnelle Registrierung das Land zuständig sei und er sich stets bemüht, das Verfahren zu beschleunigen bzw. zu ermöglichen. Das LAND will keine Erstaufnahme in Rostock, auch keine Registrierung in Rostock. Die Hansestadt Rostock hat keinen Einfluss darauf. Das LAND will Aufnahme und Registrierung nur in Horst oder Sternberg. Refugees aus Rostock werden damit aus den hiesigen Strukturen gerissen, nach Horst oder [Sternbuchholz] gebracht, werden dort eventuell 3-4 Tage für das Antragsverfahren bleiben und dann nach Schlüssel verteilt, d.h. eine Zurückführung nach Rostock ist nicht garantiert. Es sei dem LAND „scheiß egal zu sein.“

Die Delegierten vom JAZ fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Dauerhafte Essensversorgung an den Strukturen, die das JAZ bespielt hat. (Bahnhof, Hafen, Physik, HC Emporhalle) → Lunchpakete und Warmessen

  • Ausgleich der finanziellen Kosten, durch das Entfallen von Mieteinnahmen entstanden sind.

  • Kostenausgleich der zusätzlichen Betriebskosten

  • Erstattung von Material und Einrichtungsgegenständen, was verloren oder kaputt gegangen ist.

  • Regale für das Lager und flexible Transportmöglichkeiten

  • Nachsicht bei Förderantrag und unkompliziertes Abrechnungsverfahren

Die Delegierten der „alten Physik“ fordern von der Hansestadt Rostock:

  • #hrohilft möchte ein Betreiberantrag stellen und die Organisation übernehmen

Methling begrüßt diese Idee „außerordentlich“

  • weiteres Vorgehen soll mit #hrohilft besprochen werden

  • Ausstattung für Büro

  • Ausstattung für Sanitär (Waschmaschinen, Trockner, WC Bedarf, Hygeneartikel)

  • Ausstattung für Küche

  • Geld für Lebensmittel

  • Ausstattung für Zimmer (Doppelstockbetten, …)

  • Einrichtung von Brandschutz (Feuermelder) und „Kindersichere“ Steckdosen

  • Einrichtung von WLAN und Telefonanlage

  • Dolmetscher*innen für medizinische Sprechstunden

  • Medizinische Grundversorgung

  • Deutschkurse

  • Finanzielle Mittel für Freizeit- und Bildungsangebote

  • Transporter

  • Kinderbetreuung von 8-20 Uhr durch Pädagog*innen

Die Delegierten des Lagers in der Parkstraße fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Transporter mit Fahrer*in mehrmals täglich
  • Lagermöglichkeit für Essensspenden (Kühlschränke)
  • Zusammenführung des JAZ Lagers
  • Honorare für die Hauptkoordination

Die Delegierten des Medinezes fordern von der Hansestadt Rostock:

  • Sprechstunden an allen Unterkünften
  • Dolmetscher*innen an entsprechenden Unterkünften
  • Unkompliziertes Hilfeverfahren – Kostenübernahme für medizinische Versorgung
  • Sicherstellung des Transportes zur Klinik
  • Keine Weitergabe von Daten (die durch Ärzt*innen erfasst werden) an Behörden
  • 24 Stunden medizinische Betreuung an der Fiete Reeder Halle
  • ein Konzept zur Medizinischen Versorgung vorzulegen

Methling merkt an, dass nicht jedes Detail besprochen werden kann. All die Dinge von Medinetz müssen in einer separaten Arbeitsgruppe und dem Gesundheitsamt geregelt werden. Bockhahn merkt hier an, dass alles geregelt sei, es lediglich an der Kommunikation scheitere. Auch eine Notversorgung sei geregelt und garantiert. 

Nachdem alle Forderungen vorgestellt und von Seiten der Stadt dankend zur Kenntnis genommen wurden, erfolgte ein weiterer Austausch über die zukünftige Zusammenarbeit. Betont wurde dabei, dass die Selbstorganisation von #hrohilft nicht angetastet wird und weiterhin so laufen soll, wie sie es bisher tut. Zu den Forderungen wurde von Bockhahn gesagt, dass diese alle wünschenswert seien, die Stadt jedoch eine Verwaltung mit begrenzten finanziellen Kapazitäten ist.„Wünschenswert ist alles! Umsetzbar anderes Thema.“

Ein nächstes Treffen des Runden Tisches, allerdings ohne Methling findet am Freitag um 16 Uhr statt.